Wie träumen eigentlich Babys und Kleinkinder?

Wissenschaftler sind sich einig, dass Babys schon vor der Geburt träumen. Wovon sie allerdings träumen, bleibt ein Geheimnis. Sicherlich sind es aber schon Verarbeitungen von Erlebtem wie das Greifen nach der Nabelschnur und Geräusche, die sie gehört haben.

 

Wenn das Baby erst mal auf der Welt ist, möchte man es am liebsten stundenlang beim Träumen beobachten, zu schön ist es zu beobachten, wie das Baby in Schlaf die Stirn runzelt, lächelt und auch mal zuckt. Man kann sich sicher sein, in diesem Moment träumen sie. Babys haben mehr Traumphasen als Erwachsene und verbringen 50 % in der REM-Phase. REM-Schlaf ist eine Schlafphase, die von raschen Augenbewegungen und erhöhter Hirnaktivität gekennzeichnet ist. Es gibt noch eine zweite Schlafphase, den DELTA-Schlaf, einen traumlosen Schlaf, bei dem das EEG-Muster langsam und regelmäßig verläuft.

 

Zwischen Traum und Realität können Kleinkinder erst im Vorschulalter unterscheiden. Sensible Kinder träumen eher schlecht. Allgemeiner Stress spielt eine Rolle und beschäftigt die Kleinen nachts. Leider kann man diese Träume als Eltern nicht verhindern. Träumen ist extrem wichtig. Denn beim Träumen verarbeiten sie die in der Wachphase erlebten Eindrücke. Sicher auch die starken Arme des Papas, von denen sie voller Stolz getragen werden und die unzähligen Küsse von Mama genauso wie das Tätscheln der lieben Oma.

 

In der Traumphase entwickelt sich das Hirn schnell weiter. Dabei entstehen neue Verknüpfungen von Gehirnzellen, das Kleinkind lernt über Nacht im Schlaf. Also kein Grund zur Sorge, wenn euer Kleinkind nachts unruhig schläft: Das ist normal und gut.